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  • G-Klasse
  • Geländewagen
  • 06/2019
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Hinweise zum Fahren im Gelände
WARNUNG Unfallgefahr bei Nichteinhalten der Falllinie an Hängen

Wenn Sie einen Hang schräg befahren oder auf einem Hang wenden, kann das Fahrzeug seitlich abrutschen, umkippen und sich überschlagen.

Einen Hang immer in Falllinie befahren (geradlinig aufwärts oder abwärts) und nicht wenden.
WARNUNG Brandgefahr durch brennbare Materialien an heißen Teilen der Abgasanlage

Wenn brennbare Materialien, z. B. Laub, Gras oder Zweige, mit heißen Teilen der Abgasanlage in Kontakt sind, können sich diese Materialien entzünden.

Bei Fahrten auf unbefestigten Wegen oder im Gelände regelmäßig die Fahrzeugunterseite überprüfen.
Insbesondere eingeklemmte Pflanzenteile oder andere brennbare Materialien entfernen.
Bei Beschädigungen umgehend eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

Bei Geländefahrten können z. B. Sand, Schlamm und Wasser, auch vermengt mit Öl, in die Bremse gelangen. Dies kann zu einer reduzierten Bremswirkung oder zum Totalausfall der Bremse führen, auch durch erhöhten Verschleiß. Die Bremseigenschaften ändern sich abhängig vom eingedrungenen Material. Reinigen Sie die Bremse nach der Geländefahrt. Wenn Sie anschließend eine reduzierte Bremswirkung oder Schleifgeräusche feststellen, lassen Sie die Bremsanlage umgehend in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen. Passen Sie Ihre Fahrweise den veränderten Bremseigenschaften an.

HINWEIS Beschädigungen durch Überfahren von Hindernissen
Das Fahrzeug kann beschädigt werden durch:
  • Aufsitzen auf hohen Bordsteinkanten oder unbefestigten Wegen.

  • Schnelles Überfahren von Hindernissen wie Bordsteinen, Tempohemmschwellen oder Schlaglöchern.

  • Schwere Gegenstände, die gegen den Unterboden oder Fahrwerksteile schlagen.

Nicht über Hindernisse fahren, die das Fahrzeug beschädigen können.
Bei Geländefahrten regelmäßig das Fahrzeug auf Schäden prüfen.
Die Fahrgeschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen anpassen.
Bei Beschädigungen umgehend eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.
UMWELTHINWEIS Umweltschäden durch Nichtbeachten von Verbotsschildern

Der Umweltschutz hat Vorrang. Gehen Sie respektvoll mit der Natur um.

Verbotsschilder unbedingt beachten.
Checkliste vor der Geländefahrt
Überprüfen Sie die folgenden Punkte vor jeder Geländefahrt:
  • Kraftstoffstand

  • Motorölstand: Das Motoröl bis zum Maximum auffüllen, um eine volle Steigfähigkeit zu garantieren mehr.

  • AdBlue® Füllstand von mindestens 10 l

  • Radwechselwerkzeug und Reserverad

  • Reifen und Räder

Fahren im Gelände

Lesen Sie diesen Abschnitt genau durch, bevor Sie mit Ihrem Fahrzeug ins Gelände fahren. Fahren Sie zur Übung zunächst in leichteres Gelände.

  • Beachten Sie die Hinweise zum Gelände-ABS mehr.

  • Schalten Sie vor einer Geländepassage bei Bedarf das Verteilergetriebe in den Geländegang LOW RANGEmehr.

  • Schalten Sie bei Bedarf die Ausgleichsgetriebesperren zu mehr.

Im Geländegang LOW RANGE oder bei zugeschalteten Ausgleichsgetriebesperren wechselt das Fahrzeug in den G-Modemehr.

Im Geländegang LOW RANGE können Sie von nach und von nach schalten, ohne dabei auf das Bremspedal zu treten. Dies kann Sie z. B. dabei unterstützen, Ihr Fahrzeug aus einer Geländevertiefung herauszuschaukeln („Freischaukeln“).

  • Befahren Sie Gefälle und Böschungen nur mit laufendem Motor und eingelegtem Gang. Beachten Sie die Hinweise zur Bergfahrt.

  • Befahren Sie kein unbekanntes Gelände, das nicht einsehbar ist, und bleiben Sie auf markierten Wegen.

  • Halten Sie Türen und Fenster während der Fahrt immer geschlossen.

  • Schalten Sie den Aktiven Abstands-Assistenten DISTRONIC, den TEMPOMAT und den variablen Limiter aus.

  • Passen Sie Ihr Fahrverhalten an das Gelände an.

  • Verwenden Sie keine HOLD-Funktion bei starkem Gefälle oder Steigungen mit rutschigem oder losem Untergrund.

Fahren auf Sand

Beachten Sie beim Fahren auf Sand zusätzlich die folgenden Hinweise:
  • Wechseln Sie in das Fahrprogramm Desert (Verfügbarkeit länderabhängig) mehr.

  • Schalten Sie in einen niedrigen Gang.

  • Fahren Sie zügig, um den Rollwiderstand zu überwinden, sonst kann sich das Fahrzeug eingraben.

  • Fahren Sie möglichst in den Fahrspuren anderer Fahrzeuge. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:

    • Die Spurrillen sind nicht zu tief.

    • Der Sand ist ausreichend fest.

    • Die Bodenfreiheit ist ausreichend.

  • Senken Sie den Reifendruck in allen vier Rädern ab.

    Entgegen den Angaben auf dem Reifendruckschild (Tankklappe) können Sie den Reifendruck auf 120 kPa (1,2 bar, 17,4 psi) absenken.

Wenn Sie nicht mehr auf Sand fahren, erhöhen Sie den Reifendruck umgehend wieder.

Angaben zum empfohlenen Reifendruck für die ab Werk auf Ihrem Fahrzeug montierten Reifen finden Sie in der Reifendrucktabelle an der Innenseite der Tankklappe mehr.

Wasserdurchfahrten

Beachten Sie bei Wasserdurchfahrten zusätzlich die folgenden Hinweise:
  • Fahren Sie höchstens 10 km/h.

  • Beachten Sie die maximal zulässige Wattiefe in den Technischen Daten in der gedruckten Fahrzeugbetriebsanleitung.

  • Schalten Sie vor Wasserdurchfahrten das Verteilergetriebe in den Geländegang LOW RANGEmehr.

  • Schalten Sie die Klimatisierungsautomatik aus mehr.

  • Fahrzeuge mit Standheizung/Standbelüftung: Schalten Sie die Standheizung/Standbelüftung aus mehr.

  • Achten Sie darauf, dass sich während der Fahrt keine Bugwelle bildet.

  • Halten Sie im Wasser nicht an und stellen Sie den Motor nicht ab. Achten Sie darauf, dass die ECO Start-Stopp-Funktion ausgeschaltet ist mehr.

Bergfahrten

Beachten Sie bei Bergfahrten zusätzlich die folgenden Hinweise:
  • Beachten Sie die Werte zum Böschungswinkel und zum maximalen Steigvermögen in den Technischen Daten in der gedruckten Fahrzeugbetriebsanleitung.

  • Schalten Sie bei Bedarf die Ausgleichsgetriebesperren zu mehr.

  • Vermeiden Sie hohe Motordrehzahlen.

  • Wenn Sie bergab fahren, nutzen Sie die Motorbremskraft.

  • Schalten Sie bei Steigungen und langem, steilem Gefälle in einen niedrigen Gang.

Checkliste nach der Geländefahrt

Im Gelände wird Ihr Fahrzeug stärker beansprucht als im normalen Straßenbetrieb. Überprüfen Sie das gesamte Fahrzeug nach jeder Geländefahrt auf Schäden und Fremdkörper. Fremdkörper in den Rädern oder im Antriebsstrang können zu Unwuchten und damit Vibrationen führen.

  • Schalten Sie das Verteilergetriebe in die Straßenfahrstellung HIGH RANGE.

  • Schalten Sie die Ausgleichsgetriebesperren aus.

  • Bremsen Sie nach einer Wasserdurchfahrt die Bremsen trocken.

  • Prüfen Sie nach einer langen Talfahrt die Bremswirkung der Betriebsbremse.

  • Reinigen Sie nach jeder Geländefahrt die folgenden Bauteile:

    • Kennzeichen

    • Scheinwerfer und Schlussleuchte

    • Reifen, Räder und Radläufe

    • Unterboden

  • Lassen Sie nach Fahrten durch Sand, Schlamm, Wasser oder Schotter außerdem die folgenden Bauteile prüfen und reinigen:

    • Bremsscheiben und Bremsbeläge

    • Reifen und Räder

    • Achsgelenke

    • Kühler

    • Generator

    • Riementrieb