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  • 06/2024
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Funktion des Aktiven Brems-Assistenten
Der Aktive Brems-Assistent besteht aus den folgenden Funktionen:
  • Abstandswarnfunktion

  • Autonome Bremsfunktion mit Kollisionswarnung

  • Situationsgerechte Bremskraftverstärkung

  • Fahrzeuge mit Fahrassistenz-Paket: Aktiver Ausweich-Assistent

Der Aktive Brems-Assistent kann Ihnen ab einer Geschwindigkeit von ca. 7 km/h helfen, die Kollisionsgefahr mit Fahrzeugen, Fahrradfahrern oder Fußgängern zu minimieren oder die Unfallfolgen zu reduzieren.

Wenn der Aktive Brems-Assistent eine Kollisionsgefahr erkannt hat, ertönt ein Warnton und die Warnleuchte im Display des Kombiinstruments leuchtet auf.

Wenn Sie nicht auf die Kollisionswarnung reagieren, kann in kritischen Situationen eine autonome Bremsung eingeleitet werden. In besonders kritischen Situationen kann der Aktive Brems-Assistent direkt eine autonome Bremsung einleiten. Die Warnleuchte und der Warnton werden in diesem Fall zeitgleich mit der Bremsung aktiviert.

Wenn Sie in einer vom Aktiven Brems-Assistenten als kritisch erkannten Situation selbst bremsen oder während des autonomen Bremsvorgangs die Bremse treten, erfolgt eine situationsgerechte Bremskraftverstärkung. Wenn notwendig, wird der Bremsdruck bis zur Vollbremsung erhöht.

Wenn eine autonome Bremsung, eine situationsgerechte Bremskraftverstärkung oder ein Ausweichvorgang durchgeführt wurde, erscheint das Pop-up im Display des Kombiinstruments. Es erlischt nach kurzer Zeit selbstständig.

Fahrzeuge mit PRE-SAFE®: Durch die Auslösung der autonomen Bremsfunktion oder der situationsgerechten Bremskraftverstärkung können zusätzlich präventive Insassenschutzmaßnahmen eingeleitet werden mehr.

WARNUNG Unfallgefahr bei eingeschränkter Erkennungsleistung des Aktiven Brems-Assistenten

Der Aktive Brems-Assistent kann Objekte und komplexe Verkehrssituationen nicht immer eindeutig erkennen.

In diesen Fällen kann der Aktive Brems-Assistent
  • unbegründet warnen oder bremsen

  • nicht warnen oder nicht bremsen.

Der Aktive Brems-Assistent ist nur ein Hilfsmittel. Die Verantwortung für ausreichenden Sicherheitsabstand, Geschwindigkeit und rechtzeitiges Bremsen liegt beim Fahrer des Fahrzeugs.

Die Verkehrssituation immer aufmerksam beobachten und sich nicht ausschließlich auf den Aktiven Brems-Assistenten verlassen.
Bremsbereit sein und ggf. ausweichen.

Beachten Sie die Systemgrenzen des Aktiven Brems-Assistenten. Systembedingt kann es in komplexen, aber unkritischen Fahrsituationen beim Bremsen auch zu Eingriffen des Aktiven Brems-Assistenten kommen.

Wenn der Aktive Brems-Assistent manuell oder durch ein anderes Fahrsystem ausgeschaltet wurde, erscheint die Warnleuchte im Display des Kombiinstruments.

Wenn das System aufgrund verschmutzter oder beschädigter Sensoren oder aufgrund eines Fehlers nicht verfügbar ist, erscheint die Warnleuchte im Display des Kombiinstruments.

Fahrzeuge mit Fahrassistenz-Paket: Dies ist auch der Fall, wenn der Aktive Ausweich-Assistent nicht verfügbar oder dessen Funktionsumfang eingeschränkt ist. Die Abstandswarnfunktion und die autonome Bremsfunktion des Aktiven Brems-Assistenten sind dann weiterhin funktionsfähig.

Abstandswarnfunktion
Die Abstandswarnfunktion warnt Sie ab einer Geschwindigkeit von ca. 30 km/h, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
  • Der Geschwindigkeitsunterschied zum vorausfahrenden Fahrzeug ist maximal 30 km/h.

  • Der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ist für die gefahrene Geschwindigkeit zu gering.

In diesem Fall leuchtet die Warnleuchte im Display des Kombiinstruments auf. Wenn sich bei höheren Geschwindigkeiten der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug weiter verringert, beginnt die Warnleuchte zu blinken.

Der Zeitpunkt der Abstandswarnung unmittelbar nach dem Erkennen des zu geringen Abstands (früh) oder erst nachdem der Abstand für mehrere Sekunden zu gering ist (mittel oder spät), ist einstellbar mehr.

Autonome Bremsfunktion mit Kollisionswarnung
Die Autonome Bremsfunktion kann ab einer Geschwindigkeit von ca. 7 km/h in den nachfolgenden Situationen eingreifen:
  • bei Geschwindigkeiten bis ca. 250 km/h auf vorausfahrende Fahrzeuge, vorausfahrende Fahrradfahrer und längs laufende Fußgänger

  • bei Geschwindigkeiten bis ca. 80 km/h auf stehende Fahrzeuge

  • bei Geschwindigkeiten bis ca. 70 km/h auf querende Fahrzeuge, Fußgänger und Fahrradfahrer

  • beim Abbiegen über die Gegenfahrbahn bis ca. 20 km/h vor dem Verlassen der eigenen Fahrspur auf entgegenkommende Fahrzeuge, Fußgänger und Zweiräder

Auf stehende Fußgänger und Fahrradfahrer ist die Reaktion eingeschränkt.

Bei Geschwindigkeiten bis ca. 70 km/h reagiert der Aktive Brems-Assistent auf entgegenkommende Fahrzeuge in der eigenen Fahrspur erst kurz vor der möglichen Kollision mit der autonomen Bremsung. Dadurch wird die mögliche Aufprallgeschwindigkeit verringert. So können Sie rechtzeitig dem entgegenkommenden Fahrzeug ausweichen, wenn dies gefahrlos möglich ist.

Situationsgerechte Bremskraftverstärkung
Die situationsgerechte Bremskraftverstärkung kann ab einer Geschwindigkeit von ca. 7 km/h in den nachfolgenden Situationen eingreifen:
  • bei Geschwindigkeiten bis ca. 250 km/h auf vorausfahrende Fahrzeuge, vorausfahrende Fahrradfahrer und längs laufende Fußgänger

  • bei Geschwindigkeiten bis ca. 80 km/h auf stehende Fahrzeuge

  • bei Geschwindigkeiten bis ca. 70 km/h auf querende Fahrzeuge, Fußgänger und Fahrradfahrer

Auf stehende Fußgänger und Fahrradfahrer ist die Reaktion eingeschränkt.

Abbruch eines Bremseingriffs des Aktiven Brems-Assistenten
Einen Bremseingriff des Aktiven Brems-Assistenten können Sie jederzeit wie folgt beenden:
  • durch eine deutliche Betätigung des Fahrpedals oder Kick-down

  • durch das Lösen des Bremspedals (nur während einer situationsgerechten Bremskraftverstärkung)

  • durch Lenken dem erkannten Hindernis ausweichen

Wenn die Kollisionsgefahr nicht mehr besteht oder das Hindernis im Fahrweg nicht mehr erkannt wird, bricht der Aktive Brems-Assistent den Bremseingriff automatisch ab.

Abbiegefunktion

Wenn das System beim Abbiegen über die Gegenfahrbahn eine Kollisionsgefahr durch entgegenkommende Fahrzeuge, Fußgänger oder Zweiräder erkennt, kann bei Geschwindigkeiten bis ca. 20 km/h eine autonome Bremsung eingeleitet werden, bevor Sie die eigene Fahrspur verlassen haben.

Aktiver Ausweich-Assistent
WARNUNG Unfallgefahr trotz Aktiven Ausweich-Assistenten

Der Aktive Ausweich-Assistent kann Objekte und komplexe Verkehrssituationen nicht immer eindeutig erkennen.

In diesen Fällen kann der Aktive Ausweich-Assistent
  • unbegründet warnen oder einen Lenkeingriff einleiten

  • nicht warnen oder keinen Lenkeingriff einleiten.

Der Aktive Ausweich-Assistent kann durch einen selbstständig eingeleiteten Lenkeingriff unterstützen, eine Kollision zu vermeiden.

Die Verkehrssituation immer aufmerksam beobachten und sich nicht ausschließlich auf den Aktiven Ausweich-Assistenten verlassen.
Bremsbereit sein und ggf. ausweichen.
Mit angepasster Geschwindigkeit fahren, wenn sich Fußgänger im Umfeld des Fahrwegs aufhalten.

Der Aktive Ausweich-Assistent kann innerhalb der eigenen Fahrspur automatisch auf stehende oder sich in Längsrichtung bewegende Objekte reagieren.

Der Aktive Ausweich-Assistent hat folgende Eigenschaften:
  • Erkennung von Fußgängern, Fahrradfahrern und Fahrzeugen

  • Unterstützung durch eigenständigen Lenkeingriff bei einem notwendigem Ausweichmanöver

  • Selbstständige Aktivierung bei ausreichenden Platzverhältnissen innerhalb der eigenen Fahrspur

  • Reaktion ab einer Geschwindigkeit von ca. 30 km/h bis hin zu einer Geschwindigkeit von ca. 80 km/h

Bei einem Eingriff des Aktiven Ausweich-Assistenten wird während des gesamten Ausweichvorgangs ein Warnton ausgegeben und die Warnleuchte Abstandswarnung blinkt.

Sie können die Unterstützung des Aktiven Ausweich-Assistenten jederzeit durch Lenken, Beschleunigen oder Bremsen beenden.

Der Aktive Ausweich-Assistent kann in den nachfolgenden Geschwindigkeitsbereichen eingreifen:
  • ab einer Geschwindigkeit von ca. 30 km/h bis ca. 80 km/h auf stehende Fahrzeuge, Fußgänger oder Fahrradfahrer

  • ab einer Geschwindigkeit von ca. 30 km/h bis ca. 80 km/h auf längs laufende Fußgänger und vorausfahrende Fahrradfahrer

Systemgrenzen

Nach dem Einschalten des Fahrzeugs oder nach dem Losfahren steht die volle Systemleistung für einige Sekunden noch nicht zur Verfügung. Je nach Umgebungsbedingungen kann es einige Minuten dauern, bis die volle Systemleistung verfügbar ist.

Das System kann in folgenden Situationen beeinträchtigt oder außer Funktion sein:
  • bei Schnee, Regen, Nebel, starker Gischt, Blendung, direkter Sonneneinstrahlung oder wechselnden Lichtverhältnissen

  • wenn die Sensoren verschmutzt, beschlagen, beschädigt oder verdeckt sind

  • wenn die Sensoren durch andere Radarquellen gestört sind, z. B. bei starker Radarrückstrahlung in Parkhäusern

  • wenn ein Reifendruckverlust oder ein defekter Reifen erkannt und angezeigt wurde

  • bei komplexen Verkehrssituationen, in denen Objekte nicht immer eindeutig erkannt werden können

  • wenn Fußgänger oder Fahrzeuge sich schnell in den Erfassungsbereich der Sensoren bewegen

  • wenn Fußgänger durch andere Objekte verdeckt sind

  • wenn sich die typische Kontur eines Fußgängers nicht vom Hintergrund abhebt

  • wenn ein Fußgänger nicht mehr als solcher erkannt wird, z. B. durch spezielle Kleidung oder andere Objekte

  • in Kurven mit engen Radien

Fahrzeuge mit Aktivem Ausweich-Assistenten:
  • bei fehlender oder schlecht erkennbarer Fahrstreifenmarkierung

  • bei nicht annähernd geradem Straßenverlauf

  • bei angekoppeltem Anhänger oder Fahrradträger